Wir freuen uns, Mitglied im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau zu sein. Das Netzwerk – initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) – ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der BMEL-Ackerbaustrategie 2035.
Ziel des bundesweiten Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau ist es, den Austausch der beteiligten Betriebe über nachhaltigen Pflanzenbau zu intensivieren, die Arbeit der einzelnen Leitbetriebe der Öffentlichkeit näherzubringen und die Zukunft des Ackerbaus aktiv mitzugestalten.
Wir zeigen, wie zukunftsfähiger Pflanzenbau in Deutschland funktioniert. Die Themen des Netzwerks sind vielfältig und zukunftsweisend wie z.B. Klimaanpassung, Bodenschutz, Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenvielfalt, Biodiversität, Düngeeffizienz, Digitalisierung, etc.
Als Netzwerk-Betrieb laden wir Sie herzlich auf unseren Hof ein und gewähren Ihnen Einblicke in die Arbeit auf unserem Betrieb und fördern so den Dialog. Bei Veranstaltungen mit Berufskollegen sorgen wir dafür, Fachwissen im Netzwerk zu teilen und praktische Tipps und Erfahrungen weiterzugeben.
Wir freuen uns über Ihr Interesse oder Ihren Besuch. Sprechen Sie uns gerne an.
Das Vorhaben.
Wir als Ackerbaubetrieb gehen in einer Zeit, in der wir Landwirte viel Kritik einstecken müssen, gerne neue Wege. Aus diesem Grund machen wir ab diesem Jahr bei einem MuD-Vorhaben der IFAB und der KTBL mit. In dem Projekt sind wir einer von 60 konventionell wirtschafteten landwirtschaftlichen Betriebe, die ab diesem Frühjahr Getreide in weiter Reihe anbauen. Dafür haben wir vor ungefähr drei Wochen 1 ha Sommergerste gedrillt. Die Fläche wurde in drei Parzellen unterteilt.
3 unterschiedliche Anbauverfahren.
Vorteile für Pflanzenanbau und die Natur.
Durch die Untersaat erhalten wir mehr Vielfalt auf dem Acker, da nicht nur Getreide angesät wird, sondern auch eine Vielzahl von blühendem Saatgut. Dadurch wird ebenfalls ein erhöhtes Auftreten von Insekten, Bienen und Feldlerchen gefördert. Die Untersaat besteht hauptsächlich aus Leguminosen und Pflanzen aus 7 weiteren Familien. Leguminosen (Inkarnatklee, Hornklee, Gelbklee u.a.) können den Stickstoff aus der Luft binden und geben ihn danach an die umliegenden Pflanzen (Sommergerste) ab. Dadurch wird weniger Dünger benötigt, aus dem sonst der Sommergerste der Stickstoff zur Verfügung gestellt wird.
Darüber hinaus wird die Blühsaat bei der Ernte nicht mit abgedroschen und überbrückt somit die Zeit zwischen den Hauptfrüchten. Die Blühsaat verbleibt während des Sommers als Zwischenfrucht auf dem Acker bestehen. Dadurch erfüllt sie noch weitere Monate ihren Zweck als Bodenschutz und bietet die Lebensgrundlage für Insekten, Bienen und Vögel.
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Schwanzbeißen ist in jedem Schweinestall ein Thema, ob im negativen oder im positiven Sinne. Es gibt wissenschaftlich belegt eine Vielzahl von Ursachen, weswegen Schweine anfangen sich gegenseitig auf den Schwanz zu beißen.
Wir sind dieses Jahr mit einer Versuchsgruppe gestartet und halten jetzt Schweine mit langen Ringelschwänzen in unserem Stall.
Nach der Getreideernte drillen wir auf denselben Flächen Zwischenfrüchte, um den Boden vor Erosion zu schützen und eine dauerhafte Bodenbedeckung zu gewährleisten. Die Zwischenfrüchte binden den Stickstoff an sich und geben diesen bei ihrer Zersetzung an nachfolgende Kulturen weiter.
Vor Kurzem haben wir uns dazu entschieden, unser Büro zu digitalisieren. Mit dem topfarmplan von topagrar haben wir eine Lösung gefunden, die einen schnelleren Überblick über alle Dokumente bietet. Wir können sehr schnell zwischen Dokumenten hin- und herwechseln und auf diese Weise unsere Arbeit zügiger erledigen und die Zeit im Büro effizienter nutzen. Des Weiteren bietet topfarmplan die Möglichkeiten zur Terminplanung, E-Mail Übersicht und den Zugriff auf die HI-Tierdatenbank. Eine positive Arbeitserleichterung liegt auch darin, dass man seinem Steuerberaterschnell Belege zukommen lassen kann.
Unsere Mutterschafe wurden geschoren, damit ihnen unter ihrer dicken Wolle nicht zu warm wird. Sehr aufregend auch für die Lämmer, denn sie mussten nach dem Scheren erstmal ihre richtige Mama wiederfinden.
Die Zuckerfabrik der Nordzucker AG arbeitet von September bis Mitte Januar. Normalerweise werden die Zuckerrüben vor den großen Winterniederschlägen gerodet. In diesem Jahr mussten wir deshalb bis zum Winter auf Trockenheit warten.
Der Zuckerrübenroder sammelt die geernteten Rüben in einem großen Frachtraum. Damit dieser nicht zu schwer wird, übernehmen wir mit unserem Kipper von dem Roder die Rüben. Diese stapeln wir am Feldrand zu einer lange Miete, aus dessen später die Rüben auf LKW's verladen werden können.
Dieses zweistufige Verfahren spart dem Roder erstens viel Zeit und zweitens wird das Gewicht auf diese Weise schonend über den Ackerboden bewegt.
Die Zuckerrüben werden von einem selbsfahrendem Roder geerntet. Dieser erledigt in einem Arbeitsgang folgende Arbeiten:
Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Maschine alle Arbeitsschritte erledigt und dabei nur einmal über das Feld in derselben Spur fährt.
Die Zuckerrübe hat ein herrlich weißes Rübenmark in dem ca. 18 % Zucker enthalten sind. Unseren Kristallzucker findet ihr u.a in zahlreichen Produkten der Nordzucker Sweet Family.
In die neue Erntesaison starten wir mit einem neuen Hoflogo. Es vereint Namen Landwirtschaft Thun mit den wichtigsten Merkmalen unserer Landwirtschaft, die wir nutzen, pflegen und brauchen.
Nach dem landwirtschaftlichen Studium in Osnabrück und dem DLG-Trainee Programm freuen wir uns, unseren zweitältesten Sohn, Nils, wieder auf dem Betrieb begrüßen zu dürfen.
Mit der Kombination aus frischen, innovativen Ideen und langjähriger Erfahrung blicken wir zuversichtlich in die gemeinsame Zukunft. Wir freuen uns von nun an, mit zwei Generationen, den Familienbetrieb in Tappendorf zu bewirtschaften.