Schweine - unsere Leidenschaft.


Vorweggehen.

Schwanzbeißen ist in jedem Schweinestall ein Thema, ob im negativen oder im positiven Sinne.  Es gibt wissenschaftlich belegt eine Vielzahl von Ursachen, weswegen Schweine anfangen sich gegenseitig auf den Schwanz zu beißen. So kann Schwanzbeißen beispielsweise auftreten bei Rangkämpfen, im Zuge eines Wetterumschwungs oder beim Spielen. Bisher wurde dem Ferkel das letzte Drittel des Ringelschwanzens abgetrennt, weil in dem keine Nervenbahnen verlaufen. Fachlich nennen wir diesen Vorgang Kupieren. Wenn wir den Schwanz nicht kupieren, kann es beim Beißen des Ringelschwanzes zu schwerwiegenden Verletzungen kommen.

 

Im Frühjahr haben wir uns mit dem Thema befasst und uns entschieden, Schweine mit Ringelschwanz aufzustallen. Hilfestellung gibt es von der Seite "ringelschwanz.info". Auf der Seite kann man eine Selbsteinschätzung für den eigenen Betrieb durchführen, um eine Empfehlung zu bekommen, wie hoch das Risikopotential von Schwanzbeißen ist. Wir haben das für unseren Betrieb in Tappendorf mit Hilfe eines Beraters gemacht. Durch die Analyse sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass das Risiko in unserem Stall  gering ist. Gründe dafür sind eine ausgewogene Futterzusammenstellung, eine excellente Klimatisierung und die routinemäßige Betreuung durch uns. Daraufhin haben wir das Aufstallen von Schweinen mit unkupierten Ringelschwänzen geplant. Die Seite "ringelschwanz.info" bietet dafür einen Leitfaden und Informationen rund um das Thema Kupierverzicht, Tiergesundheit, Tierbeobachtung und andere weitere wichtige Punkte, die bei der Umstellung zu beachten sind.

 

Im Mai haben wir drei Buchten mit Ferkeln mit Ringelschwänzen aufgestallt. Die Tiere haben wir von Anfang an beobachtet und konnten während der Zeit kein Schwanzbeißen feststellen. Alle Tiere haben die Mastzeit unversehrt überstanden. Weil der Probedurchlauf so erfolgreich verlief, werden wir weitere Buchten mit Ferkeln und ganzen Ringelschwänzen füllen.

Das Schwein.

Im Alter von 10 Wochen kommen die Ferkel aus Dänemark zu uns auf den Hof. Unsere Schweine entstammen einer Kreuzung aus der Dänischen Landrasse x Duroc. Sie zeichnen sich durch eine starke Robustheit und einer guten Futterverwertung aus.

Unser Futter setzt sich aus 65% Altbrot, 13% Molke, 4% Soja, 3,5% Gerste und 2,7% Mineralstoffe in der Mittelmast zusammen. In der Vor- und Endmast werden die Komponenten verändert und auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt.

 


Ressourcen schonen - unser Anliegen.

Ein Bestandteil unseres Schweinefutters sind regionale Altbrot- und Backwarenbestände. Wir verwerten ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte, die am Vorabend die Ladentheke nicht verlassen haben.

Mit dem Recycling von Brot und Backwaren zu Schweinefutter mindern wir auf der einen Seite die Verschwendung von Lebensmitteln und auf der anderen Seite schmeckt unseren Schweinen Brot besonders gut!


Im Überblick.

Unsere Stalltüren haben wir bereits für viele Besucher geöffnet!

Möchten Sie auch einmal einen modernen Schweinestall von innen sehen? Gerne zeigen wir Ihnen wo unsere Schweine zu Hause sind.