Unter diesem Punkt werden wir euch über Themen informieren, die uns sehr am Herzen liegen und oftmals zu Diskussionen über und in der Landwirtschaft führen.


B

Bienenschutzauflagen: Es gibt Auflagen, die die Pflanzenschutzmaßnahmen in blühenden Beständen bestimmen. Diese regeln, wann Präparate zum Einsatz kommen dürfen und wann nicht. Die Bienenschutzauflagen von B1 (bienengefährlich) bis B4 (nicht bienengefährlich).

B1 gilt als bienengefährlich und darf nicht an blühenden Pflanzen, an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden und wenn Bienen generell mit ihnen in Verbindung kommen, aufgebracht werden. Außerdem darf dieses Mittel nur mit Zustimmung des Imkers aufgebracht werden, wenn sich ein Bienenstand im Umkreis von 60 m befinden. B2 ist ebenfalls bienengefährlich, nur nicht wenn das Mittel nach 23.00 Uhr nach Beendigung des Bienenfluges ausgebracht wird.                                                                                                                                                                                                         B3 ist ein nicht bienengefährliches Mittel, dessen Anwendung fest vorgeschrieben ist. B4  ist ebenfalls nicht bienengefährlich bis zur festgelegten Aufwandmenge. Die Mittel dürfen in blühende Bestände ausgebracht werden.     Zu beachten ist, dass auch bienenungefährliche Mittel, wenn sie mit bestimmten Fungiziden gemischt werden, von B4 in B2 umgewandelt werden können.

Quelle: LWK Nordrhein-Westfalen

 

R


 

Regenwurm: Bei uns in Deutschland leben derzeit 46 Arten von Regenwürmern. Graben wir bei uns im Garten oder auf dem Acker finden wir meist den langen Tauwurm oder den langen Kompostwurm. Die beiden kommen am häufigsten in unserem Boden vor und haben eine Lebenserwartung von 3 bis 8 Jahren. 

 

Um seine Ernährung kümmert der Regenwurm sich ausschließlich nachts. Dabei zieht er so viel abgestorbene Pflanzen oder Blätter in seine Gänge, wie er schafft. Da er sie nicht im Ganzen fressen kann, ist er auf die Hilfe von Bakterien und Pilzen angewiesen, die seine "Beute" für ihn zersetzen. Ist das Pflanzenmaterial verrottet, kann der Regenwurm es fressen und erzeugt mit Erde, Pilzen und Bakterien in seinem Darm wertvollen Dünger, der auf dem Boden als Kothäufchen hinterlassen wird.

 

Der Regenwurm trägt in unbearbeiteten Böden wesentlich mit seinem Kot (Ton-Humus Komplex) zur Humusbildung und Bodenlockerung bzw. -durchmischung bei. Diese beiden Effekte verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Der Humusreiche Boden fungiert als Wasser- und Nährstoffspeicher. Bei starkem Regen kann der Boden mehr Wasser aufnehmen und speichern. In trockenem Phasen kann dadurch länger Wasser an die Pflanzen abgegeben werden. Das Wissen kommt nicht nur uns Landwirten auf dem Acker zu Gute, sondern auch jedem Hobby Gärtner.